29. Oktober 2008

fromm und peinlich

Ja, klar. Ich bin fromm. Und manchmal auch peinlich. Aber diesmal war es anders. Und beim einen Stichwort sogar jemand anders.

fromm.
Es gibt jetzt einen neuen Hamburger. Doch wirklich! Nebst all dem Neuen wo es ja schon gibt, noch was Neues. Und zwar: deeeeen Jesus-Burger! =) Hat eins von meinen Mädchen gesagt. Sie mag am liebsten "Tschiises-börger!!" ;-)

peinlich.
Ja, das ist mir passiert. Manchmal bin auch ich nicht so ganz helle. Und zwar erzählte mein neuer WG-Kolleg, dass es am Wochenende schön werden würde. Aber nur bei denen über 1000m. Ich Doofi frage zurück: "Und bei uns regnets?" - Unbeschreibbarer aber doch eindeutiger Blick zurück mit folgender Antwort: "Nei, bi öis hets Näbel." - Autsch!

Naja. Bin ja auch kein Wetterfrosch. ;-)

Jammerlisi

Ihr kennt sie sicher auch. Diese andauernde, leise, mitleidheischende, weinerliche, langezogene, quengelige Jammerlisi-Stimme!

Eins von meinen Mädchen auf der Wohngruppe kann es besonders gut. Gestern wieder. Beim In-den-Wald-Laufen.
"es esch so rutschig." - "i ha chaa-aalt." - "wie lang müemer no laufe?" - "mer tuet de fuess wee-eh." etc etc...

Seufz. Was soll ich sagen? Meine Mutter behauptet ja, dass ich diese Stimme auch habe. Aber - und das muss ich betonen - benutze ich diese Stimme nur in sehr seltenen Fällen. Und zwar wenn ich krank bin.

Wie gesagt, sehr selten eben. ;-)

16. Oktober 2008

Fortsetzung...

Tja. Was soll ich sagen? Schon wieder? - Déja-vu? - "Hanis nonig glert?"

Dienstagabend. (Zwischenkommentar: warum passiert mir das immer am Dienstag???) Ich gehe vorfreudig nach Hause. Freudig weil A) Feierabend ist und B) eine Lasagne mich zuhause erwartet. Da ich ja bereits eine erfahrungsreiche Einwanderin in Zürich bin, traue ich mir auch mehrere Varianten von Heimwegen zu.

Variante 1 (siehe letzter Blogeintrag).
Tram 7 bis Bahnhof Stettbach. Zug XY nach Dietlikon... etc.

Da ich - wie viele wissen - sehr gerne Neues ausprobiere, erweitere ich meinen Heimweg um eine neue Variante.

Variante 2.
Tram 10 bis Bahnhof Oerlikon. Zug XY nach Dietlikon... etc.

Man merke: bitte bei neuen, noch nicht erfahrenen Strecken jede Ablenkungsquellen verbannen (z.B. telefonieren mit Freundinnen... ).

Bei meiner zweiten Haltestelle steige ich wie "immer" aus, um zu merken, dass meine Umgebung nicht deshalb so fremd auf mich wirkt, weil ich am hinteren Ende des Perron ausgestiegen bin, sondern weil ich im falschen Dorf bin!

Fazit: Dübendorf und Dietlikon sind nicht dasselbe. Beginnen aber beide mit "D"...

Übrigens. Meine Zugabenteuer erheitern meine Mit-Praktikantin so, dass sie mir auf ihren baldigen Abschied einen Fahrplan schenken will. Mal sehn, ob's nützt... ;-)

9. Oktober 2008

Absurdistan

In letzter Zeit passieren mir Dinge, die sind einfach zu absurd! Das kann doch nicht wahr sein!

Beispiel 1.
Ich wische den Küchentisch in meiner Wohngruppe ab. Werfe nochmals einen Blick darauf. Was sind denn das für grosse Flecken? Radiergummispuren? Ich putze was das Zeug hält. Und es hält! Mist. Als ich meine Arbeitskollegin um Rat fragen will ("muessi ächt es anders Putzmittel neh?"), beginnt diese zu lachen. Des Rätsel Lösung? Die Flecken sind Schatten von den Holzhühnern, welche an der Lampe plampe...

Beispiel 2.
Ich trete tapfer, aber sehr verschlafen meinen Arbeitsweg an. Den langen. Den vom Aargau aus. 1 1/2 Stunden Weg. In Zürich lauf ich vom Perron zur Tramstation. Und plötzlich erwacht mein Gehirn und beginnt zu arbeiten und zu rechnen. Bin ich doch tatsächlich ein halbe Stunde zu früh dran! Tja. Dann reichts ja doch noch für eine Dusche! =)

Beispiel 3.
Derselbe Tag wie im Beispiel 2. Abends. Ich trete meinen eigentlich recht kurzen Arbeitsweg an. Betonung auf eigentlich. Eigentlich wäre ich in einer dreiviertel Stunde zuhause. Es werden 2 Stunden und 10 Minuten. Ich erwische den falschen Zug und mache einen Umweg über Winterthur. Ha-ha.

Beispiel 4.
Mein erster Einkaufsbummel in meinem neuen Dorf. Ein kleiner Denner. Gedankenverloren bummle ich zwischen den Regalen hin und her. Überlege was ich zum Znacht und zum Zmorge brauche. Werde von einem recht hübschen, jungen Mann freundlich begrüsst: "Grüezi!" - "Grüesech."
Werde von "weitem" nochmals gemustert. Werde regelrecht durch den Denner verfolgt. Hallo? Endlich: er zahlt und geht. Puh! Doch wer steht draussen und kommt gleich auf mich zu? Er. Da packt mich das Grauseln und ich mein Natel.
Faustregel: intensives Telefonieren, sowie Ignorieren schüttelt Verfolger ab.

Es bleibt spannend in Absurdistan. Was passiert als nächstes? Fortsetzung folgt...