13. April 2009

zwei morgenmuffel auf einem turm


Der Titel schreit quasi nach einer Erklärung, nicht wahr? ;-) Die Geschichte beginnt vor einigen Wochen, als ich etwas ganz Cooles in einem frommen Heft las: erlebe am Ostersonntag den Sonnenaufgang auf einem Berg. Klingt doch krass, oder? Und kaum hatte ich es fertig gelesen, war mein Entschluss gefasst: das mach ich!

Tja. Ich kann meinen Mund nicht lange halten und da erfuhr eine meiner crazy Freundinnen, dass ich sowas plane (naja von Planen kann nicht die Rede sein, das Wort "planen" gehört nur am Rande zu meinem Wortschatz). Sie entschloss sich spontan mitzukommen (und das Wort "spontan" ist bei ihr eher am Rande - wenn überhaupt - vorhanden ;-) !)!

Ein paar Tage vor dem besagten Sonntag hatte meine Freundin eine ihrer "verruckten" Ideen. Wollen wir nicht noch frühstücken da oben? So richtig mit Rührei und Speck? Ähm, mir artete das ganze Unternehmen ein wenig aus, aber da ich manchmal recht nachgiebig sein kann, "erlaubte" ich ihr, das Projekt "Frühstück auf Berg bei Sonnenaufgang" in die Hand zu nehmen.

Habe ich schon erwähnt, dass meine Freundin den Hang zur Perfektion hat?

Okay, es ist also in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Und mir ist plötzlich übel und schwindlig und ich denke an meinen kurzen Schlaf und den darauffolgenden Zoo-Nachmittag mit meinem Gottebueb (es war mir NICHT übel wegen den Zoobesuch!!! wohlbemerkt!). Da rufe ich meine Freundin um halb eins Nachts an um die Aktion zu verschieben. Sie war - nett ausgedrückt - nicht sehr erfreut, hatte sie doch bereits alles vorbereitet. Mit allem meine ich alles!

Aber sie wäre ja nicht meine Freundin, wenn sie mir nicht verzeihen konnte und wir es tatsächlich auf den Ostermontagmorgen verschoben.

Habe ich schon erwähnt, dass meine Freundin den Hang zur Perfektion hat?

Ich holte sie um fünf Uhr morgens ab (hatte eine unerholte Nacht hinter mir und sah dementsprechend aus). Und dann düsten wir mit meinem Raketli auf den Berg. Und liefen noch "etwas" bis zum Aussichtturm auf dem Berg. Beladen mit nur Wenigem. Halt das Nötigste, nicht wahr? Zwei Klappstühle, zwei Karodecken, Pfannenset, Eier, Speck, Orangensaft etc etc etc.

Oben angekommen verschnauften wir erstmals und bekamen in den folgenden Stunden immer wieder keine Luft - vor Lachen.

Der Sonnenaufgang war fantastisch. Das Frühstück annähernd so gut. Und das Beisammensein mit meiner Freundin unbeschreiblich lustig und genial.

Danke Gott für diesen Morgen!

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