25. September 2009

jäger und sammler

Früher gab es zwei Berufsgruppen. Die Jäger und die Sammler. Meine Familie gehört eindeutig zu den Nachfahren der Sammler.

Nun gibt es wieder etwas Neues bei der Migros zum Sammeln. Kaum haben wir die Rushhour von „Marmeli“ und Tierkleber überstanden, kommen die Dominosteine. Und wer sammelt sie natürlich als allererstes? Mein Bruder. Mein 34jähriger Bruder. Seine Ausrede gegenüber seiner Frau? „Weisch Schatz, för öise Spielchorb!“

Meine Mutter. Ein grandioses Beispiel. Ich nenne nur eine Leidenschaft. Das Körbesammeln. Es gibt sie in ihrem Haushalt von munzigklein – Stecknadelkissenkörbchen – bis riesengross – Fass-grosser-Korb-für-Bettwäsche. Wir kamen auf ca 70 Körbe plus höchstwahrscheinlich noch mehr. Wobei zu ihren Gunsten gesagt sei, dass wir wirklich jeden Korb und jedes Körbchen gezählt haben (auch die gekorbten Papierkörbe von meinem Grossätti).

Dagegen ist meine Handtaschensammlung vernichtend klein. „Nur“ auf 30 Stück sind wir gekommen und dabei haben wir 4(!) Ikea-Taschen mitgezählt (wozu brauche ich 4 Ikea-Taschen?). Plus 3 Rucksäcke. Plus ca 10 Körbe (etwas muss auch ich von meiner Mutter geerbt haben).

Anyway.

Es gab ja auch die Jäger. Damals und heute. Mein Vater macht Jagd auf neue Rezepte (und probiert sie auch – an uns - aus!), sowie auf Pilze. Okay. Die sammelt er. Aber das ist nun schon die einzige Sammelleidenschaft bei ihm. Und dabei ist immer sein Pilzkörbli – sein eigenes wohlbemerkt!

Keine Kommentare: